Zaz verbringt ihren Sommer in der Pension ihrer Oma am Waldrand – Ferien hat sie sich anders vorgestellt! Doch dann begegnen ihr im Wald zwei Jungs und zwei Mädchen. Die vier nennen sich die "Wilde Horde" – und streifen zusammen mit ihren Pferden durch die Wildnis. Sie wollen Zaz nicht in ihrem Wald haben, aber sie ist ohnehin lieber allein. Doch plötzlich ist alles anders. Denn Zaz lernt das fünfte Pferd kennen: Monsun. Als er nicht mehr von Zaz‘ Seite weichen will, gibt es kein Zurück. Ein unglaubliches Abenteuer beginnt ...
Ich habe die Geschichte um Zaz so sehr geliebt. Sie ist einfach Zucker!
Ja, ja. Ich bin eindeutig nicht mehr in der geplanten Zielgruppe, aber ist das nich völlig egal? Ich lese auch als "Erwachsene" super gerne Kinderbücher und die wecken so viele tolle Erinnerungen an damals. Ich habe auch schon die Wilden Kerle geliebt und Freche Mädchen, Freche Bücher. Da kam mir diese Reihe genau richtig um mein Jugendrevival zu feiern!
Reiten ist eine meiner größten Leidenschaften und ich habe eine Reitbteiligung auf zwei wundervollen Haflingern von daher wusste ich, dass die Wilde Horde mich begeistern kann und so war es auch!
Zaz erfüllt erst einmal jedes Klischee. Sie ist in der Stadt groß geworden und kann dem Landleben so gar nichts abgewinnen. Aber wie das eben so ist. Ihre Eltern müssen arbeiten und können sich in den Sommerferien nicht um sie kümmern. Einzige anlaufstelle bleibt hier also der Hof ihrer Oma Tine: Donneracker. Für Zaz natürlich der absolute Albtraum. Mein Bauernmädchen Herz hingegen hat natürlich sofort höher geschlagen und ich habe mich im Gegensatz zu Zaz von Minute eins an über diesen Wink des Schicksals gefreut. Aber natürlich gehen die Klischees ja weiter und auch Zaz lernt das Landleben nach einigen Startschwierigkeiten lieben. Eigentlich finde ich dieses Klischee Denken total ätzend. Aber in Jugendbüchern oder Kinderbüchern kann ich gar nicht genug davon bekommen. Denn oft erfüllen junge Menschen ja eben diese Klischees und Bücher, die für dieses Alter gedacht sind sollen ja auch eine gewisse Botschaft übermitteln um eben diesen Jugendlichen vielleicht das ein oder andere Klischee wieder auszutreieben oder sie eben einfach nur zu unterhalten.
Ich liebe die Leichtigkeit, mit der die Autorin hier ans Werk geht und die sie auch ihren Charakteren mitgibt. Nichts ist überheblich und die Charaktere sind allesamt wunderbar beschrieben und man fühlt sich als Leser von Anfang an dazugehörig.Ich war mitten drin in der Geschichte und bin mit meinem Pferd durch den Wald gejagt, immer den anderen hinterher auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Besonders Oma Tine hat es mir angetan, denn sie erinnert mich an meine eigene Oma, die für uns Kinder auch immer alles gegeben hat und sich selbst aufgeopfert hat um uns alles bieten zu können.
Die Geschichte ist also einfach nur Zucker und ich kann sie jedem Pferdemädchen absolut empfehlen. Man sollte sich natürlich vorher im Klaren darüber sein, das es ein Buch ist für Mädels ab 10 Jahren. Der Text ist also absolut einfach und auch die Geschichte ist eher auf Freundschaft ausgelegt als auf etwas anderes. Aber wenn man mit diesem Wissen heran geht ist es eine wundervolle Geschichte die gut unterhält und Einiges (auch noch für Erwachsene) zu bieten hat.
Vielen Dank an Carlsen für das Rezensionesexemplar!
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