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*Rezension* Das Leuchten unserer Träume von Dani Atkins



Sophie ist 15 Jahre alt, als ihr geliebter großer Bruder bei einem Motorradunfall ums Leben kommt. Alles hat sich seither geändert: Aus dem fröhlichen Mädchen ist eine einsame junge Frau geworden, die ihr Herz fest verschlossen hält.
Als eines nachts in ihrer Wohnung ein Feuer ausbricht, wird Sophie in letzter Sekunde von einem Passanten gerettet. Danach weicht Ben ihr praktisch nicht mehr von der Seite. Sophie ist dankbar, gerührt – und macht mit Bens Hilfe erste, langsame Schritte zurück ins Leben.
Sie kann nicht ahnen, dass ihr Retter mehr als eine erschütternde Wahrheit vor ihr verbirgt.



Wer mich kennt weiß, dass Dani meine Queen of Herzschmerz ist. Ihre Liebesromane treiben mir regelmäßig die Tränen in die Augen und die laufen dann wie Sturzbäche. Eigentlich kann ich garantieren: lese ich Dani, brauche ich Taschentücher!
Ihr letztes Buch konnte mich allerdings das erste Mal nicht wirklich überzeugen und es war, als hätte es eine andere Autorin geschrieben. Der Herzmschmerz blieb aus. Deswegen war ich bei diesem Buch hier vorsichtig. Ich hatte so meine Bedenken und hatte befürchtet, sie schafft es wieder nicht. Denn wenn ich einen Atkins lese, dann möchte ich weinen. Dann möchte ich nicht einfach nur ein gutes Buch lesen, sondern eins was mich zerstört. Was mein Herz und meine Seele berührt und sie gefangen nimmt. Ich möchte mich der Freude hingeben, aber auch den Schmerzen, denn genau diese bespricht sie in ihren eher ernsten Liebesromanen.
Meine Bedenken waren leider zumindet zur Hälfte berechtigt.
Vom stil her udn auch von den Gefühlen die sie niedergeschrieben hat war dieses Buch wieder ganz Dani. Ich habe gelebt, geliebt, gelacht, geweint. Aber irgendwie hat doch das gewisse Etwas gefehlt, was sie in ihren Büchern immer unterzubringen weiß!
Die einzigartigen Charaktere, die nicht von der Stange sind haben mir hier irgendwie gänzlich gefehlt. Versteht mich nicht falsch, ich mochte Sophie und auch Ben sehr. Sie sind so herzlich und man schließt sie auch direkt ins Herz. Aber sie waren eben nicht Mehr. Nicht dieses Mehr was Danit mir sonst bietet und nachdem ich mich förmlich verzehre, wenn ich eins ihrer Bücher anfange.
Leider war auch die Geschichte der beiden für mich recht vohersehbar. es gab zwar für mich die ein oder andere Kleinigkeit, mit der ich so dann doch nicht gerechnet habe, aber als treuer Atkins Leser konnte sie mich hier einfach nicht so leicht aufs Glatteis führen. Deshalb konnte ich mich mit vielen Situationen schon anfreunden, bevor Sophie überhaupt davon wusste. Das hat es mir sehr schwer gemacht verständnis für Sophie zu haben, denn ich dachte immer: Sie muss das doch sehen! Ihr müssen doch die Ungereimtheiten auffalen! Aber ich möchte nicht zuviel verraten.
Gegen Ende hat es Dani trotzdem geschafft, das die Tränen geflossen sind, so kalt wie das Vorgängerbuch hat mich diese Geschichte also dann doch nicht gelassen.
Aber es ist immer noch nicht wieder ihre Höchstform, die sie da gezeigt hat.
Das Buch war gut, keine Frage, aber Danit hat die Messlatte ihrer Bücher so hoch gelegt, dass sie es scheinbar immer schwieriger schafft an ihr eigenes Maß heran zu kommen.
Aber wer noch keine Bücher der Autorin kennt und Liebesromane liebt, der kommt hier absolut auf seine Kosten! Dani schreibt unfassbar toll, emotional, aber nicht übertrieben. es gibt kaum noch Liebesromane, die ich lese, aber ihre immer, weil sie es einfach drauf hat!
Für mich ist das hier wirklich meckern auf allerhöchstem Nievau und wenn das mein erstes Buch von ihr gewesen wäre, wäre diese Rezension eine einzige Lobeshymne geworden!



Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!


Kommentare

  1. Ich habe auch gerade ein Dani Atkins Buch fertig gelesen, mein zweites, und war total begeistert. Obwohl ich ihre Bücher liebe, genau weil sie mir NICHT die Tränen in die Augen bringen (außer an einigen wenigen Stellen für einen kurzen Moment) und weil ich sie NICHT für totale Liebesromane halte. Klar, es geht immer irgendwie um eine Liebesbeziehung, aber sie sind eben nicht die typischen, häufig sehr kitschigen und unrealistischen Liebesgeschichten. Gelesen habe ich jetzt "Die Nacht schreibt uns neu" und bis auf das leutzte Kapitel, das ich verwirrend und überflüssig fand, hat mich das Buch total begeistert. :)

    Auf noch mehr Bücher von Dani Atkins!
    LG
    Sandra

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    1. Ja genau deswegen lese ich ihre Bücher auch so furchtbar gerne, weil sie nicht so voller Klischees sind und einfach tiefer gehen.
      Ich hoffe auch sie schreibt noch viel viel viel mehr :)

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