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*Rezension* Fische die auf Bäume klettern von Sebastian Fitzek







Bestsellerautor Sebastian Fitzek stellt sich in diesem Buch den existentiellen Fragen: Was zählt im Leben? Wie findet man sein Glück? Welche Lebensziele sind richtig? Was lernt man aus Niederlagen? Und wie geht man mit seinen Mitmenschen um? In spannenden persönlichen Episoden erzählt er, was im Leben wichtig ist und wie ein glücklicher Lebensweg gelingen kann.
Inspiriert wurde Sebastian Fitzek zu diesem Buch durch seine Rolle als Vater – und die Frage, was er seinen Kindern für das Leben mitgeben würde, wenn ihm nicht mehr viel Zeit bliebe. Und so ist „Fische, die auf Bäume klettern" das sehr persönliches Vermächtnis eines Vaters an seine noch jungen Kinder – und ein Buch für alle, die Halt suchen und sich der Werte, die ihnen wichtig sind, vergewissern möchten.



Irgendwie ein Buch, dass man von Fitzek so gar nicht erwartet hat. Es geht nicht wirklich um Tod, Blut, Mörder und Ermittler, auch wennn das wahre Leben auch eine Art Krimi sein kann.
Für mich war klar: Fitzek hats geschrieben, ich muss es lesen! Denn ich mag nicht nur die Art von Büchern, die ich bis jetzt von ihm gelesen habe sondern auch seinen Schreibstil unheimlich gerne und ich dachte mir schon, dass er sich in "Fische die auf Bäume klettern" noch mehr austoben kann, denn in seinen Thrillern muss er ja doch eine gewisse Ernsthaftigkeit wahren. Hier nicht. Natürlich ist auch das Leben ein erstes Thema und es gibt nicht immer nur Gründe zum Lachen, manchmal ist es eben auch einfach zum Weinen oder man weiß nicht, wie man weiter kommen soll. Und doch verpackt Fitzek dieses ernste Thema hier mit viel Humor und auch Selbstironie. Aber nichts anderes habe ich erwartet, denn wer ihn schon einmal persönlich erleben durfte, der weiß, das dieses Buch 100 Prozent Fitzek ist, auch ganz ohne Mörder und Leiche. 
Ich fand das Buch unterhaltsam, ja, aber auch lehrreich. Natürlich weiß man im Grunde genommen für sich selbst wie das Leben laufen sollte, aber Fitzek gibt in seinem Buch nochmals den ein oder anderen Denkanstoß und ich hatte auch wirklich einige Aha Momente, einfach weil Situationen hier noch einmal von einem anderen Blickwinkel beleuchtet werden. Natürlich ist der Hintergrund, dass er diesen "Ratgeber" für seine Kinder schreibt, in der Hoffnung, dass sie einmal Fische werden, die auf Bäume klettern total toll! Welcher Vater gibt sich schon die Mühe und schreibt ein Buch für seine Kinder? Und ganz besonders gut gefällt mir die Message dahinter: Sei immer du selbst, egal wie verrückt es sein mag und genieße das Leben in vollen Zügen, solange du dich an die kleinen Punkte hälst, die ich dir mit auf den Weg gebe.
Für mich war das Buch sowohl Inspiration, als auch Bestätigung. In vielen Dingen habe ich mich schon wieder gefunden, in anderen Dingen stimme ich absolut mit Fitzek überein, habe es aber irgendwie noch nicht geschafft für mich richtig umzusetzen. Aber ich möchte daran arbeiten und Fitzek hat mir definitiv den richtigen Schubs in die richtige Richtung gegeben.
Für mich ist dies also nicht bloß ein Ratgeber an seine Kinder. Eine etwas frühe Hinterlassenschaft. Sondern ein Rategeber für Jedermann, alle die sich selbst verloren haben oder ihren Platz in der Welt noch nicht wirklich gefunden haben, können sich in diesem Werk Denkanstöße abholen und sich inspirieren lassen.
Aber der wohl wichtigste Wert für mich, der in diesem Buch vermittelt wird ist Mut. Den Mut haben etwas zu verändern oder einfach mal los zu gehen, auch wenn der Weg steinig und unbezwingbar aussieht. Denn am Ende erreicht man doch irgendwie das Ziel und geht gestärkt aus dieser Erfahrungen heraus und hat viele neue Eindrücke im Gepäck.
Fitzek beweist hiermit einfach das er ein großartiger Schriftsteller ist, der nicht an sein Genre gebunden ist und noch viel mehr zu bieten hat als "nur" seine Thriller.



Vielen Dank an Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar.

 

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