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*Rezension* Das Joshua Profil von Sebastian Fitzek






Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß ... im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist.
(Quelle: amazon.de)




Ich bin ehrlich, ich habe nach der Blutschule nicht mehr wirklich viele Erwartungen in das Joshua Profil gehabt. Ich dachte, ich muss mich auch hier durch langweilige Passagen quälen und bin am Ende froh, wenn ich das Buch dann endlich zuklappen kann, doch dem war nicht so, eher das genaue Gegenteil ist der Fall! Fitzek hat mir mit diesem Buch Lust auf sich selbst gemacht. Ich lese gerade ein Buch nach dem anderen von ihm und kann gar nicht mehr genug bekommen.
Für mich hat er genau die richtige Mischung zwischen Blut und Psycho. Genau solche Bücher liebe ich, nicht zu eklig und doch gehen sie unter deine Haut und berühren dich im Kopf, da wo es am längsten nachhallt, an deiner Psyche. Man stellt so viel in Frage, vor allem sich selbst und sein eigenes Denken während des Lesens! Ständig denkt man, man hat  die Lösung und ist auf dem richtigen Weg. Man denkt man kann nicht mehr überrascht werden und doch schafft Fitzek das hier immer wieder.
Seine Charaktere sind wahnsinnig gut ausgearbeitet und haben genau die richtigen Eigenschaften, die sie benötigen um die Geschichte am laufen zu halten. Doch nicht nur das -  Fitzek schafft es in diesem Werk, dass man den Bruder des Protagonisten Max, einen verurteilten Pädophilen, tatsächlich leiden kann! Er wird einem im Laufe des Buches wirklich sympathisch und seine Taten von früher rücken bis zum Ende völlig in den Hintergrund. Das ist für mich Schreibkunst auf höchstem Niveau.
Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durch gehabt, denn es hat mich nicht mehr losgelassen. Ich musste wissen was da mit Max los ist und seiner Tochter Jola, musste wissen, wer ihm da etwas Böses will und warum!
Ich fand die Idee hinter dem Buch wahnsinnig gelungen und kann mir gut vorstellen, dass so etwas vielleicht auch im echten Leben zu einem Problem wird. Ich möchte an dieser Stelle noch nicht so weit ausholen, denn die Erklärungen erfolgen im Buch erst relativ spät und wer genau so ein spät Zünder ist wie ich, der wird auch vorher nicht wissen worum es eigentlich geht :D
Ich kann nur jedem der Fitzek mag und auf Psychothriller steht dieses buch ans Herz legen, ihr werdet da voll auf eure Kosten kommen!
Ich habe schon lange kein so gutes Buch mehr in der Hand gehabt und muss sagen, dass ich noch nie einen so wahnsinnig guten Charakter wie Jola, die Tochter von Max in einem Buch erleben durfte. Die Kleine ist der Hammer! Man liest hier einen Thriller und trotzdem muss man auf jeder zweiten Seite über eine Tat oder ein Kommentar von ihr lachen! Ich hatte teilweise das Gefühl ich lese einen witzigen Krimi, aber im positiven Sinne! Es hat genau zum Buch und zu der Atmosphäre gepasst und ich hätte es mir gar nicht anders vorstellen können. Trotz der häufigen Witze blieb das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend und musste nichts an Ernsthaftigkeit einbüßen!

Vielen Dank an Lübbe für das Rezensionsexemplar!


Kommentare

  1. Guten Morgen!
    Vielen Dank für diese tolle Rezension. Das Buch liegt auf meinem SuB und ich hoffe, ich werde es im Januar schaffen zu lesen. Nach deiner Rezension habe ich noch mehr Lust drauf <3
    Liebe Grüße
    Charleen

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  2. Hallo,
    höre gerade Passagier 23 von Sebastian Fitzek und bin ziemlich begeistert. Deine Rezension hat mich davon überzeugt, mir auch diesen Krimi auf meine Wunschliste zu schreiben.
    Liebe Grüße, Tina

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  3. Freut mich, dass euch beiden die Rezension so gefallen hat, das Buch ist echt der Wahnsinn!

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