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*Rezension* Saving Grace - bis das dein Tod uns scheidet




Titel:         Saving Grace

Autor:        B.A. Paris

Verlag:       Blanvalet

Seiten:       352

Schmetterlinge:  5      

Grace und Jack Angel sind das perfekte Paar. Die dreiunddreißigjährige Grace ist warmherzig, liebevoll, bildhübsch. Jack sieht gut aus, ist charmant und kämpft als renommierter Anwalt für die Rechte misshandelter Frauen. Aber sollte man Perfektion jemals trauen? Warum zum Beispiel kann Grace auf Dinnerpartys so viel essen und nimmt doch niemals zu? Warum umgibt ein hoher Zaun Jacks und Graces wunderschönes Haus? Doch wenn man Grace danach fragen möchte, stellt man fest, dass sie nie allein ist. Denn Jack ist immer – wirklich immer – an ihrer Seite …




Von "Saving Grace" habe ich beim SWR3 Lesetag erfahren. Ich gebe zu, das ist ein Buch, auf dass ich niemals aufmerksam geworden wäre. Sein unscheinbares Cover, ein Taschenbuch und dazu steht es auch noch im Thriller-Regal. Es wäre also niemals eingezogen. Tatsächlich ist es so, dass ich mir grundsätzlich alle (Psycho-) Thriller nur auf Empfehlung kaufe. Ich lese sie gerne, ich schlendere aber NIE durch Buchhandlungen oder blätter durch Verlagsvorschauen - und suche hierbei explizit nach (Psycho-)Thrillern. 
Dennoch freue ich mich immer wieder, wenn ich unter der breiten Masse eine besondere Empfehlung bekomme - und mich diese dann auch noch total überzeugt. 

Die Moderatorin sprach so begeistert über Saving Grace, dass ich gar nicht anders konnte als es mir SOFORT zuzulegen und anzufangen zu lesen. Ich gebe zu, dann hat es irgendwie doch noch eine Weile gedauert, das lag aber letztlich am Format des ebooks. Gelesen hab ich das ganze Buch dann letztlich in 2 oder 3 Abenden. 

Inhaltlich kann ich gar nicht viel mehr verraten, als das was der Klappentext schon hergibt - denn sonst würde ich Spoiler streuen, die niemand wirklich vorher wissen will. 

Wir haben es hier mit grandios gezeichneten Charakteren zu tun. Grace und Jack sind so authentisch, das tolle Paar von nebenan, und dann birgt sich hinter all dieser wundervollen Bilderbuch-Fassade eine so massive emotionale Dunkelkammer, dass es kaum vorstellbar und realisierbar ist. 

Die Situationen sind oft prekär, man ist gefangen in der Story und will stets wissen wie es weiter geht. Ich hatte sehr oft Gänsehaut, habe mich unter der Decke vergraben und Angst war hier ein stetiger Begleiter. Also alles genau so wie es sein soll :) 

Sprachlich ist das ganze gut verfasst und auch der Schreibfluss ist ideal. Es kommt keine Langeweile auf, es wird nicht zwischenzeitlich langatmig und man ist absolut gefesselt. 

Von mir eine klare Leseempfehlung für Saving Grace!



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