„Und dann kam Ute“ ist der erste Roman von Atze Schröder. Er
selbst legt äußersten Wert auf die Bezeichnung Roman. Es ist kein von ihm
bekanntes Comedyprogramm, sondern ein handfester Roman mit einer
Liebesgeschichte.
In diesem Roman geht es um Ute, die eines Tages schwanger
und allein in das Mietshaus einzieht, in dem auch Atze wohnt. Die beiden finden
sofort zueinander und es verbindet sie über Jahre hinweg eine tiefe, innige
Freundschaft. Schon zu Beginn merkt man, dass Atze viel an der Frau liegt, auch
wenn er es vielleicht nicht wahrhaben will. Auch ihr zu Anfang noch ungeborener
Sohn mischt den coolen Atze nochmal so richtig auf und lockt ihn aus seiner
Reserve.
Gepaart mit ein paar alten und ein paar neuen Atze-Witzen,
dem typischen Charme eines Prolls und etlichen Zwischen-Handlungen ist dieses
Buch für Atze-Freunde sicher genau das richtige.
Ich persönlich bin Atze gegenüber neutral. Ich bin kein
Freund deutscher Comedy, mag seine Sendung aber eigentlich immer ganz gerne.
Dennoch war mir das Buch einfach irgendwie zu viel. Ich war
irgendwann der Witze überdrüssig und mir verlor sich die eigentliche Handlung
zu sehr. Sprachlich ist dieses Buch nicht sehr ansprechend, inhaltlich verläuft
es sich sehr oft in Szenen die da grade eigentlich nicht rein passen. Sehr
anstrengend waren die oft vorkommenden Zeitsprünge, die sich nicht erklären
ließen und die auch ein Loch in der Handlung gelassen haben.
Dennoch ist das Buch unterhaltsam und mit seinen 288 Seiten
sehr schnell und flüssig gelesen.
Die Protagonisten sind sehr anschaulich dargestellt, man
kann sich gut in die Personen und deren Umgebung einfinden.
Alles in Allem war es ganz okay, aber nicht überordentlich
empfehlenswert. Daher von mir 3/5 Sternen!
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