Clay ist arbeitslos und braucht
dringend einen Job um seine Miete zahlen zu können. Da kommt ihm das
Job Angebot in der Buchhandlung des Mr. Penumbra gerade recht.
Einziger Nachteil, er arbeitet nur nachts und jeden Tag, aber
wenigstens kann er so seine Miete aufbringen. Bald schon merkt Clay
jedoch, das er sich hier nicht in einer typischen Buchhandlung
befindet, sondern das dies hier ein besonderer Laden ist und
irgendetwas hier nicht stimmt. Clay ist neugierig geworden. Zusammen
mit seinen Freunden macht er sich auf die Suche nach dem Geheimnis
von Penumbras Laden.
Mich haben Cover und Klappentext hier
wirklich überzeugt. Beides lässt darauf schließen, das man in eine
Geschichte über eine urige alte Buchhandlung eintaucht, die ein
spannendes Geheimnis birgt. Und irgendwie ist das auch so, aber doch
ist das Buch ganz anders als ich erwartet habe. Ich weiß nicht recht
ob ich enttäuscht bin oder nicht.
Das Buch ist in drei Abschnitte
gegliedert und ich muss sagen, dass ich den ersten Abschnitt am
Besten fand, weil man dort noch viel Zeit in der Buchhandlung
verbracht hat und die ganzen schrulligen Leute kennen lernen durfte,
die dort Kunde sind. Zu dem Zeitpunkt war die Geschichte noch
wirklich geheimnisvoll und schien sich in etwa so zu entwickeln wie
gedacht und auch irgendwie gewollt. Doch spätestens im zweiten
Abschnitt wurde dann klar, das man als Leser nicht mehr wirklich viel
mit der tollen Buchhandlung zu tun haben wird. Die Alten nach Staub
riechenden, in Leder gebundenen Bücher geraten etwas in den
Hintergrund und man widmet sich voll und ganz der modernen Technik.
Und da liegt mein Problem. Ich wollte nichts über die Technik lesen,
sondern eben über die alten Bücher :) Deswegen war ich dann doch
etwas enttäuscht welchen Weg das Buch auf einmal einnimmt. Ebenso
spielt für mich Google eine zu Große Rolle in dem Buch. Mir ist das
schon ein bisschen zu viel „Werbung“, die da gemacht wird.
Ich bin auch anfangs gar nicht mit dem
Stil des Autors warm geworden. Irgendwie schreibt er teilweise
lieblos und seine Charaktere haben gar keinen Charakter. Also man
erfährt sehr wenig über die Protas und ich als Leser wünsche mir
eigentlich immer so viele Infos wie möglich um mir die verschiedenen
Charaktere klar vor Augen führen zu können. Dies war hier leider
nicht der Fall. Ich hatte zu keinem Charakter ein Gesicht im Kopf und
sie wurden mir alle viel zu schnell und lieblos abgehandelt ohne das
man als Leser wirklich etwas erfährt. Gerade bei Penumbra fand ich
das total schade, denn genau auf diesen Charakter hatte ich mich am
meisten gefreut vor Beginn des Buches.
Auch jetzt beim Schreiben bin ich noch
hin und hergerissen, denn das Buch hat mich trotz allem was ich hier
zu bemängeln habe doch unterhalten. Auch wenn es nicht die
erwartetet Geschichte war, war sie gut und die Technik war für mich
zu jeder Zeit verständlich. Ich wusste immer um was es geht. Noch
mehr erstaunt bin ich darüber das ich trotz der fehlenden
Beschreibungen der Charaktere alle lieb gewonnen habe. Jeder für
sich hat sich leise in mein Herz geschlichen und das überrascht mich
selbst wirklich. Am Liebsten ist mir Penumbra, genau wie ich erwartet
habe, wirkt er doch wie ein alter verschrobener Opa, der schon ein
bisschen senil ist.
Ich hätte mir vielleicht auch ein
bisschen mehr Liebesgeschichte für Clay gewünscht. Die vorhandene
ist kaum erwähnenswert. Vielleicht ist dieses „gefühllose“
Schreiben auch Absicht vom Autor um dem Leser etwas zu vermitteln ,
aber falls das der Fall sein sollte, ist es an mir komplett vorbei
gegangen :)
Alles in allem für mich ein Roman den
man nicht unbedingt lesen muss, aber wenn man ihn liest ist es dich
durchaus unterhaltsam. Man sollte ohne Erwartungen an die Geschichte
heran gehen oder sich im klaren sein das es eben nicht der Schöne
Roman über die alte Buchhandlung wird. Ebenso sollte man nicht
erwarten viel Gefühl vorzufinden. Am Besten man geht wirklich ran
ohne irgendetwas zu erwarten und dann kann die Geschichte den Leser
bestimmt in den Bann ziehen.
Trotz meiner ganzen negativen Aufgaben
gebe ich 4 Schemtterlinge, Einfach weil der Autor mich doch ein bisschen an
die Geschichte fesseln konnte und ich dieses Buch in Erinnerung
behalten werde.
Hallo liebe Nadja,
AntwortenLöschenich bin schon die letzten Tage öfter über diesen, wie ich finde, sehr lustigen Buchtitel gestolpert. Es ist schade das dich das Buch nicht ganz überzeugen konnte. Hmz, hat google gesponsort? ^^
Ganz liebe Grüße
Romi
Eine sehr gute Rezension. Mal überlegen ob ich das Buch lesen werde :)
AntwortenLöschenLG Evii
evis-blog.blogspot.com