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*Rezension* Animox-Die Stadt der Haie von Aimee Carter






Titel:         Animox-Die Stadt der Haie

Autor:        Aimee Carter

Verlag:       Oetinger

Seiten:       330

Schmetterlinge:  5




Dies ist der dritte Teil einer Reihe! Achtung Spoiler! 

Die Saga der Tierwandler: Der Kampf der Tierreiche tobt und Simon steckt mittendrin. Kaum ist er den tödlichen Gefahren des Schlangenreichs entkommen, erwartet ihn und seine Freunde schon das nächste Abenteuer. Die Suche nach den verschollenen Stücken jener Waffe, die einst dem sagenumwobenen Anführer aller Tierreiche gehörte, führt die Tierwandler in die Stadt der Haie. In den dunklen Tiefen des Pazifiks bekommt Simon es mit finsteren Gestalten zu tun. Und mit der Frage, ob er das Richtige wagt oder die Seinen gefährdet.



Ich habe so lange auf diesen Teil gewartet und hab mich so gefreut endlich wieder in die Welt der Animox eintauchen zu können um zusammen mit Simon und seinen Freunden weiter nach den versteckten Teilen des Greifstabs zu suchen!
Dieses Mal hat es uns ins das Unterwasserreich verschlagen und ich muss sagen, dass mir diese Geschichte bis jetzt fast am Besten gefallen hat, mich Simon hier aber auch dafür am meisten genervt hat!
Ich mochte die Welt Unterwasser total gerne und hätte noch stundenlang weiter in den Erzählungen über die einzelnen Meerestiere und die Orte Unterwasser eintauchen können. Hier hat sich die Autorin so viel Mühe gegeben und es hat so viel Detail in allem gesteckt und das aber ohne aufzutragen und mir das Gefühl zu geben diese Welt wäre Fantasie.
Im Gegenteil, mir kam es immer so vor, als wäre ich mitten drin und diese Geschichte mein Leben! 
Ich finde in diesem teil wird sehr toll rüber gebracht, was Familie eigentlich bedeutet, wie unterschiedlich Familien sein können und vor allem wie wichtig Akzeptanz ist. Denn Simons Freund Jam ist ganz anders als dessen Vater, der General des Meerreiches. Für den General ist es wichtig Traditionen zu wahren, aber auch keinerlei Gefühle offen zu zeigen. Seine Familie besteht quasi nur aus Soldaten und alle verhalten sich auch so. Es wird selten ein nettes Wort gewechselt, die meisten Unterhaltungen bestehen aus Befehlen. Doch Jam ist anders. Jam ist nicht so hart wie sein Vater und will auch kein Soldat sein. Er ist ein kreativer Freigeist, der in seiner eher konservativen Familie stark zu kämpfen hat und sich immer wieder behaupten muss.
Aber genau diese Botschaft, versteckt zwischen den Seiten, hat mich unheimlich berührt und mir wieder die Augen geöffnet. Man sollte nicht engstirnig durchs Leben laufen sondern auch mal nach rechts und links gucken und neue Wege einschlagen, denn nicht immer bedeutet etwas Neues oder Anderes auch gleichzeitig etwas Schlechtes. Oft helfen uns Veränderungen und Umdenken und bringen uns im Leben weiter.
Allerdings hat mich Simon dafür ein wenig genervt. An manchen Stellen ist er sehr erwachsen und trifft auch dementsprechend Entscheidungen. Doch oft, gerade wenn es um seine Mutter geht wird er zum Kleinkind und macht nur unüberlegte Dinge. Natürlich ist das in dem Alter normal, aber dann hätte man ihn in anderen Situationen nicht so reif und erwachsen wirken lassen dürfen, finde ich. Ich denke ich muss mir hier einfach vor Augen halten, dass es ein Jugendbuch ist und eben auch für diese Zielgruppe geschrieben wurde. Vielleicht bin ich für manche Sachen mittlerweile doch einfach zu alt ;)
Trotzdem hat mir auch diese Geschichte wieder unheimlich Spaß gemacht und auch Simon und seine Freunde habe ich in mein Herz geschlossen. Es macht Spaß mit den verschiedenen Charakteren die Welt der Animox zu erforschen und immer wieder dazu zu lernen.
Mir gibt diese Story so viel und Aimee Carter beweist hier einiges an Können und Fantasie.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil und bin gespannt welche Aufgaben dieses Mal vor Simon und seinen Freunden stehen. Ich werde jedenfalls mit dabei sein!







Vielen Dank an Oetinger für das Rezensionsexemplar!





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