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*Rezension* Project Jane von Lynette Noni




Ein Wort ist der Anfang. Oder das Ende.
Sie nennen sie Jane Doe, und sie spricht nicht. Egal, was sie mit ihr anstellen, dort in der geheimen Forschungsanstalt Lengard. Denn ein Wort von Jane kann den Lauf der Welt verändern. Und so schweigt sie. Bis der geheimnisvolle Landon Ward ihr Vertrauen gewinnt. Vorsichtig öffnet sich Jane, doch sie muss schnell erkennen, dass ihre Fähigkeiten der Schlüssel zu einem finsteren Plan sind.




Ich habe das Buch schon einmal im Sommer angefangen, zwei Kapitel gelesen und es dann einfach wieder weggelegt, irgendwie war nicht so wirklich unsere Zeit und es konnte mich nicht erreichen. Dann habe ich das Cover letztens nochmal betrachtet und dachte mir: Mensch, geiles Cover, Klappe klingt super, warum nicht.
Und ich sag es euch: Für jedes Buch gibt es die richtige Zeit. Nur wenn es beim Ersten Mal nicht funktioniert, heißt das nicht direkt, dass Bücher mir nicht gefallen. Manchmal ist einfach der Zeitpunkt der falsche.
Beim zweiten Mal bin ich also nur so durch die Seiten geflogen und konnte die Geschichte von Jane, die gar nicht Jane ist, gar nicht mehr weglegen. Dystopien sind ja oft immer irgendwie gleich und es gibt selten mal etwas Neues (Offiziell wird das Buch wohl eher als Sci-Fi gehandelt, lasst euch davon aber nicht abschrecken, für mich war es eher dystopisch). Aber irgendwie habe ich genau diese Geschichte als neu empfunden.
Der Hintergrund, dass Jane nicht sprechen will, weil sie mit ihren Worten Böses anrichten kann hat mir super gefallen und auch die Darstellung der Autorin. Man könnte ja meinen, es ist ziemlich anstrengend zu lesen, wenn die Prota nicht spricht, ist es aber im Gegenteil überhaupt nicht.
Das Buch ist aus der Sicht von Jane geschrieben und somit hat man als Leser immer völligen Einblick in ihre Gefühlswelt. Und genau das macht die Story so unfassbar spannend. Alle anderen können Jane eben nur vor den Kopf, aber nicht in den Kopf gucken.  Ich als Leser hatte aber vollen Einblick.
Es war einfach wirklich wirklich gut und irgendwie auch erfrischend und neu. Die Charaktere sind toll dargestellt, die Welt in der alles spielt, unterirdisch abgeschottet von allem ist gut kreiert. Die Geschichte ist eben einfach rund und macht Spaß.
Ich bin wirklich gespannt wie es mit Jane weitergeht und ob sie ihre Gabe letztlich zum Guten einsetzen kann. Die Geschichte läuft so ein bisschen auf eine Dreiecks Beziehung hinaus, ich hoffe einfach das wird in Band zwei nicht so weiterverfolgt, denn Dreiecks Beziehungen mag ich gar nicht. Aber bis hier hin konnte mich die Story überzeugen und ich freue mich wirklich darauf wieder zurück zu Jane kehren zu können. 


Vielen Dank an den Oetinger Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

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