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*Rezension* Monsters of Verity von Victoria Schwab






Titel:         Monsters of Verity

Autor:        Victoria Schwab

Verlag:       Loewe

Seiten:       432

Schmetterlinge:  5






In der geteilten Metropole Verity City herrscht ein erbitterter Kampf ums Überleben. Denn jede neue Gewalttat der Menschen bringt leibhaftige Monster hervor, welche nachts den Bewohnern der Stadt auflauern ...
In dieser düsteren Welt treffen die Kinder der beiden verfeindeten Herrscher aufeinander: Kate, die den Drang hat, sich endlich gegenüber ihrem Vater zu beweisen. Und August, der jeden Tag damit ringt, seine wahre Identität zu verbergen – denn August ist ein Sunai, eine extrem seltene und sehr gefährliche Art von Monster. Als Kate eines Tages in einen Hinterhalt gerät, müssen die beiden gemeinsam fliehen. Doch wem kannst du noch trauen, wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwinden?



Monsters of Verity hat bei mir eingeschlagen wie eine Bombe. Ich bin total ohne Erwartungen in die Geschichte geplumpst. Ehrlich gesagt wusste ich nicht einmal mehr worum es ungefähr gehen würde. ich fand einfach nur das Cover total toll.
Dann habe ich angefangen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Natürlich kann man das Rad nicht neu erfinden und Städte, die sich in zwei Lager teilen mit Monstern darin ist absolut nichts neues und doch hat Viktoria Schwab es hier geschafft etwas völlig Neues zu kreieren.
Am Anfang stand ich etwas unwissend da. Irgendwie ging alles durcheinander und ich habe kaum die Regeln der Stadt verschwanden, aber das war gut so. Das hat dafür gesorgt das ich die Seiten immer weiter in mich aufgesogen habe denn ich wollte einfach alles über Verity City wissen. Auch die Sunai haben mir zuerst ein  Rätsel aufgegeben und es hat mir total Spaß gemacht das Geheimnis um August und seine Art zu erkunden und immer mehr zuu erfahren.
Und was ich erfahren habe ist einfach genial. wie eben schon erwähnt hat die Autorin hier wirklich etwas Neues ins Leben gerufen und auch die Monster, die Verity bewohnen, insbesondere die Sunai waren für mich neu und erfrischend.
Natürlich war ziemlich schnell klar, worauf die Geschichte hinaus laufen soll und das Kate un August einen Teil des Weges zusammen gehen werden. Aber das Ganze wurde hier nicht plump und unnötig aufgepumpt und für jeden der hier jetzt die große Liebesgeschichte erwartet, den muss ich leider enttäuschen, denn die gibt es nicht. Es wurde sich hier einfach auf das Wesentliche konzentriert und das war in diesem Fall einfach die rettung von Verity City vor dem Untergang. Natürlich ist dies der Auftakt einer Reihe und somit ist auch völlig klar, dass diese Rettung in Teil eins noch nicht abgeschlossen ist und wir weiter zittwern müssen um die Menschen in einer stadt voller Monster.
Aber auch hier muss ich sagen: Der Cliffhanger ist da, aber nicht übermäßig.
Irgendwie hat in diesem Buch jedes Steinchen seinen richtigen Platz gefunden und es passt einfach alles zusammen. alle Fäden laufen am Ende in die gleiche Richtung und das ohne unnötig viel Drama, wie das eben oft in Jugendbüchern so ist. Die Autorin geht hier, wie ich finde, sehr pragmatisch an die Geschichte heran und versucht sich einfach auf das Wesentliche zu beschränken und nicht zu übertreiben. Auch eine schnörkelige Sprache sucht man als Leser hier vergebens.
Der Stil ist klar und vor allem clean. Keine unnötigen Adjektive und lange Schachtelsätze um eine Situation bis ins letzte Detail zu beschreiben. Im Gegenteil. ich finde viele Situationen werden hier bewusst offen formuliert, damit der Leser die Möglichkeit hat seine eigenen Fantasie wieder spielen zu lassen. Das fehlt in so vielen Büchern. Ich weiß nicht ob die Autoren diese Gabe nicht mehr haben oder ob die Leser von heute einfach gerne nur vorgekauten Kram lesen, damit sie selbst nicht mehr nachdenken müssen. Ich jedenfalls möchte noch eigene Bilder in meinem Kopf produzieren und hier muss der Autor die Fertigkeit beherrschen mich auf den Weg zu bringen und den Kopf anzuschmeißen, sich aber im richtigen Moment zurückziehen, um mir den Weg frei zu machen alles selbst zu entdecken. Eine Kunst die Victoria Schwab hier mehr als nur bewiesen hat.
Ihre Charaktere sind alle stark und echt. Sie wirken real.Auch das hilft mit, meine eigene Fantasie zu geflügeln, denn nichts ist schlimmer als platte, eindimensonale Charaktere ohne Leben.
Für mich defintiv ein absolut gelungener Auftakt einer Reihe und ich bin gespannt ob die Autorin ihr Niveau auch im zweiten Teil so hoch halten kann!

Vielen Dank an den Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar.

Kommentare

  1. Huhu du,
    das ist ja super, dass dir das Buch so gut gefallen hat. Ich habe es auch auf der Wunschliste, da mir die "Vier Farben der Magie" sehr gefallen hatte und mich auch dieses Buch neugierig macht:-)
    Liebe Grüße, Petra

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