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*Rezension* Die Bestimmung - Letzte Entscheidung




Achtung! Dies ist der dritte Band einer Trilogie. Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten und zweiten Band!


Klappentext: Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch sie müssen erkennen, dass die Lüge hinter dem Zaun größer ist, als alles, was sie sich vorstellen konnten, und die Wahrheit stellt ihr Leben völlig auf den Kopf. Als Tris dann auch noch die letzte Entscheidung treffen muss, kommt alles ganz anders als gedacht ... Der atemberaubende Abschluss der Trilogie.

„Ich habe mich in ihn verliebt. Aber ich bleibe nicht gedankenlos und automatisch bei ihm, als hätte ich keine Alternative. Ich bleibe bei ihm, weil ich mich dafür entscheide – jeden Tag, wenn ich die Augen aufschlage, jeden Tag, wenn wir uns in Lügen verstricken, streiten oder enttäuschen. Ich entscheide mich immer wieder aufs Neue für ihn, und er entscheidet sich für mich.“
(Zitat aus "Letzte Entscheidung")

Die Welt wie sie sie kennen, existiert nicht mehr. Die Fraktionen, mit denen sie aufgewachsen sind, haben sich aufgelöst. Ihr ganzes Leben steht Kopf. Das einzige was ihnen bleibt, ist ihre Liebe, und der unerschütterliche Wunsch, sich und die Menschen in Sicherheit zu bringen - für ein besseres Leben, ohne Unterdrückung und für freie Mitbestimmung.

Tris und Four halten auch in diesem finalen Band zusammen. Sie ergänzen sich trotz der schlimmen Vorkommnisse auf eine wundervolle Art und Weise, wie ich es ehrlich gesagt nicht erwartet hätte.

Beim Lesen dieses finalen Bandes, habe ich mir ständig eine Frage gestellt. Warum muss das Leben immer umgekrempelt werden? Dieses Buch ist ja nicht das erste seiner Art und sicher auch nicht das Letzte. Dennoch habe ich sie bisher alle gelesen und werde auch weitere lesen. Ich erwarte nicht, dass jemand sich komplett neue Geschichten aus dem Ärmel schüttelt. Ich erwarte lediglich eine gewisse Individualität, die meiner Meinung nach hier - allein schon durch das überall zerrissene Ende, auf das ich später noch eingehen werde - absolut gegeben ist.
Aber dennoch gibt es einen Fakt, der immer gleich ist:
Es gibt ein System. Dieses System ist entstanden, weil die Welt zuvor so schlecht war. Alles klappt super, alles läuft, alle sind glücklich, bis auf wenige Ausnahmen. Aber seien wir ehrlich - die gibt es überall. Es gibt immer jemanden, dem das ganze nicht passt.
Und dann *KNALL* muss plötzlich das ganze System gestürzt werden. Und ich frage mich: Warum?
Natürlich wöllte ich nicht in solchen Fraktionen leben wie Tris und Four, aber das liegt wohl hauptsächlich daran, dass ich es eben anders kenne.
Die beiden aber, sind so aufgewachsen. Die Welt war einfach schon immer so. Und hey, es war doch in Ordnung, oder? Für mich hat der Anfang von Band 1 nicht den Eindruck gemacht, als wären alle Menschen unglücklich mit ihrem Leben...
Auf das Warum werde ich wohl keine Antwort bekommen. Ich hab mir die Frage nur immer wieder gestellt. Diese Geschichte hätte wirklich viel Potenzial gehabt, ohne jetzt sagen zu wollen, dass es nicht genutzt wurde. Aber sie hätte auch in eine ganz andere Richtung laufen können.

Ansonten habe ich ehrlich gesagt nicht viel zu sagen. Über Schreibstil und Prota's muss ich mich bei einer Rezension zu einem dritten Band wohl kaum noch äußern, oder? Da hat sich nicht viel geändert. Ich finde auch diesen Teil schlüssig und gut geschrieben, die Leute nach wie vor nachvollziehbar und echt gezeichnet. Daran hat sich nichts geändert.

Schon bereits bevor ich Band 1 gelesen habe, wusste ich wie Band 3 enden wird, da ich leider fies gespoilert wurde. Mir persönlich hat das nicht so viel ausgemacht, wobei ich sagen muss, dass ich dadurch schon recht emotionslos besonders an den dritten Band rangegangen bin. Vielleicht fand ich das Ende daher auch nicht so schlimm.
Ich verrate nun nichts, aber ich denke wir wissen alle, wovon ich spreche.

Für mich hat die Autorin das Ende gut und schlüssig gewählt. Die nötigen Begründungen waren da und ich fand das Ende einfach EHRLICH, und nicht aufgesetzt. Man hat deutlich gemerkt, dass Veronica Roth das Ende geschrieben hat, was ihr am Herzen lag, und nicht das Ende, was die Leser unbedingt hätten haben wollen.

Trilogie-Fazit:
Band 1 und Band 2 haben mich umgehaugen, Band 3 fand ich schlüssig und wirklich gut gewählt, aber nicht mehr so emotional wie die ersten beiden Bände.

Für die gute Fortführung und das sichere Ende dieser Trilogie gibt es von mir 4 von 5 Schmetterlingen.

Ich bedanke mich herzlich bei cbt für dieses Rezensionsexemplar 




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